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Vielfältige Farbenpracht

„Vier Farben“

Die hellen Ausstellungsräume im Kunstturm am Schwankl-Eck bieten ideale Voraussetzungen,
um die Werke von
Klaus-Peter Frank,
Walter Franzen,
Manfred Lenzer
und Siegfried Antonello Schwendtner
optimal wirken zu lassen.
Schon in der Vernissage zeigten sich viele Besucher beeindruckt von den Bildern und Fotografien.

Fotokompositionen und „Frankografien“

„Das ist ein tolles Ambiente hier in Wolfratshausen“, schwärmte Manfred Lenzer. Der Otterfinger, der in seinem Berufsleben 35 Jahre lang die forensische Fototechnik im bayerischen Landeskriminalamt leitete, wollte seine Kunstobjekte nicht lange erklären. „Über Bilder sollte man nicht so viel reden, sondern sie einfach anschauen“, erklärte er. Deutlich wurde in jedem Fall, dass die verschiedenen Elemente seiner Fotokompositionen einer längeren Betrachtung bedürfen. Dies gilt auch für die „Frankografien“ von Klaus-Peter Frank. Der 78-Jährige überträgt Gemälde, die er in Hinterglasbild-Technik gemalt hat, auf andere Malgründe wie Papier, Karton oder Leinwand. „Das ist meine Manie“, gestand er bei der Vernissage.

Musikalische Inspiration

Die Musik der beiden Komponisten Benjamin Britten und Gustav Mahler inspirierten den Österreicher Siegfried Antonello Schwendtner. Seine großformatigen Bilder erscheinen wie ein abstrakter Farbenrausch. Wegen einer bronchialen Erkrankung konnte sich Walter Franzen nicht zu seinem künstlerischen Ansatz äußern. Der 84-Jährige begann erst Anfang der 1990er-Jahre als Autodidakt mit der Erstellung von Aquarellen und ging später zu abstrakter Mischtechnik über. Dabei trägt Franzen die Farben entweder klassisch mit Pinsel und Spachtel oder mit Bürsten und seinen Fingern auf. In Kombination mit Bestandteilen wie Holz, Bitumen und Stoffresten entstanden überraschende Werke,die die ersten Ausstellungsbesucher in ihren Bann zogen.

Bericht und Fotos: Peter Herrmann – Oberland.de

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Vier Farben

KUNST IM TURM
14.06. – 04.07. 2024

Die „Frankografie“- das Hinterglasbild ohne Glas!

Ich arbeite auf präparierten Folien.
Mit einem Transferverfahren ähnlich dem Strappo *übertrage ich  im Fortgang der Arbeit die Folien auf Papier und Leinwand.

* Strappo ist  eine Abzugstechnik von Wandgemälden, die aus konservatorischen Gründen von der Wand „gerissen“ und umgebettet werden (z.B. in Pompeij).

Das Verfahren habe ich für meine Art der Malerei abgewandelt und weiter entwickelt.
Charakteristik der Bildern: Die dünne Farbschichtung und die feine Aufzeichnung der Arbeitsvorgänge in umgekehrter Abfolge.
Dadurch wird jeder Arbeitsschritt sichtbar, es geht nichts durch Übermalungen verloren, allerdings kann man auch nicht korrigieren.

Ich nenne diese Technik  „Frankografie“, da ich meines Wissens der erste und wohl auch der einzige Künstler bin, der es anwendet.

Die Technik der „Frankografie“.

Strappo“ ist ursprünglich eine Abzugstechnik von Wandgemälden, die aus konservatorischen Gründen von der Wand „gerissen“ und umgebettet werden.

Ich habe das Strappo-Verfahren für mich weiter entwickelt.
So kann ich Bilder, in Hinterglasbild-Technik gemalt, auf andere Malgründe übertragen: Papier, Gaze, Karton oder Leinwand, auch auf speziell dafür präparierte Wände, in jeder Größe.
Charakteristik der Bilder ist: Die dünne Farbschichtung und die feine Aufzeichnung der Arbeitsvorgänge in umgekehrter Abfolge.
Dadurch wird jeder Arbeitsschritt sichtbar, es geht nichts durch Übermalungen verloren, allerdings kann man auch nicht korrigieren.

www.kpfrank-art-de und www.fingermax.de 

info@kpfrank-art.de

Walter Franzen

Künstlerischer Ansatz / Technik

Ich male meist auf Leinwand, aber auch auf Anderen Materialien wie Büttenpapier, Holzplatten etc..
Die Farben trage ich ganz Unterschiedlich auf, nicht nur klassisch mit Pinsel und Spachtel, sondern auch mit alten Bürsten, Fingern oder sonst irgendetwas Strukturgebendes. So nutze ich auch gerne Sand, Holzteile, Bitumen, Stoffreste, Papier, gerne auch aus antiken Büchern.
Dieser Ansatz erlaubt mir neben meiner Intention auch Überraschendes zuzulassen, und so Strukturen und Formen spannender neben- und übereinander zu bringen bis es für mich ein Stimmiges Werk ist.

www.walterfranzen.de

bernhard@walterfranzen.de

Manfred Lenzer

Künstlerischer Ansatz:

Das Bild in der Fotokunst muss nicht etwas realistisch abbilden und gekonnt darstellen. Vielmehr soll das fertige Bild als ein ästhetisches Werk gesehen werden, welches in einen individuellen Dialog mit dem Betrachter treten kann.

Seine Serie „völlig losgelöst“ steht daher paradigmatisch für seine Kunstauffassung. Am Ende spielt keine Rolle mehr, welches Objekt dem Bild zugrunde liegt. Die Beziehung zwischen fotografiertem Objekt und dem daraus resultierenden Kunstwerk wird getrennt und es soll losgelöst von seinem Ursprung in seiner neuen Ästhetik betrachtet werden.

In der Serie „Reduziert auf das Maximum“ werden den Bildern die feinen Details genommen, für die die Fotografie historisch steht. So entstehen reduzierte Landschaften und Stillleben, die zum Teil stark abstrahiert einer neuen Aussage zugeführt werden.

Bei der Umsetzung der Bildideen wird auf Fotomontagen verzichtet. Alle Elemente der Bildkomposition sind bei der Aufnahme so vorhanden – manchmal statisch, oft auch nur flüchtig.

www.lenzerart.com

manfred.lenzer@web.de

Siegfried Antonello Schwendtner

Wege

Ich habe erst in meinem 28. Lebensjahr den Anlauf zu den bildnerischen Künsten gemacht. Zunächst viel Landschaftsmalerei, die sich von Österreich bis nach Südamerika ausdehnte.

Ein vollkommen aus dem Himmel herabstürzender Impuls lenkte mich nach einigen Jahren zu der abstrakten Welt. Ein Glücksfall war, dass ich Klaus -Peter Frank kennenlernte und dann mehr als zehn Jahre bei seinen pädagogischen Workshops die moderne Welt der Malerei studieren konnte.

Diese Form der Malerei hat mir dann auch die Grundlage gegeben, meine Bildfantasien mit der Musik zu verbinden (ein Zyklus über Bachs „ein Musicalisches Opfer“, ein Video zur simultanen Aufführung von Benjamin Brittens „War Requiem“, großformatige Bilder über die vierzehn Sätze von Mahlers letzten Symphonien, etc.).

Irgendwann wollte ich aber wieder dem realen menschlichen Körper näherkommen. Es sind seit den letzten Jahren mehr als fünfzig Portraits in verschiedenen Techniken und Formen entstanden.

Siegfried Antonello Schwendtner, Jahrgang 1951, geboren in Oberösterreich, lebt in Innsbruck. Über 30 Ausstellungen in Österreich, Deutschland, Schweiz, Italien, Argentinien, Uruguay, Venezuela.www.santonello.eu  –  antonello@aon.at

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Ein kreatives Highlight

Vom 24. Mai bis 9. Juni präsentiert der Kunstturm am Schwankl-Eck eine bunte Auswahl an Skulpturen, Plastiken und Gemälden. Die Künstler Magdalena Nothaft, Sabine Berger-Rocholl, Michael Martensen und Eckhard Rocholl stellen ihre Werke aus, begleitet von einer besonderen Werkauswahl des 2012 verstorbenen Künstlers Peter Loew, präsentiert von Rudolf und Barbara Löw.

Bericht bei Oberland.de

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Finissage im Kunstturm

Nach knapp vier Wochen verabschieden sich die Malerin Christina Etschel und der Fotograf Franz Ramgraber aus der Galerie Kunstturm am Schwankl-Eck.

Viele kunstinteressierte Bürger sahen sich während der Öffnungszeiten die farbenfrohen Bilder von Christina Etschel und die filigranen, nach alter Technik produzierten Fotografien  von Franz Ramgraber an. 

Der Kunstturm lädt alle kunstinteressierten Bürger dazu ein, die Finissage gemeinsam mit den Künstlern zu feiern.

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Treff im Turm #3

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir möchten Sie ganz herzlich zum „Treff im Turm #3“ am Donnerstag 18.4., Beginn 19 Uhr, in den Kunstturm Wolfratshausen, Obermarkt 33, einladen. Im Rahmen der aktuellen Ausstellung

„belleza de la naturaleza“.

Nun zum dritten Mal wird es ein Künstlergespräch mit Einbindung des Publikums geben, moderiert von Journalistin Andrea Weber und Kommunikationsexpertin Ute Schaeberle. Dieses Mal werden die Künstler Christina Etschel (Malerei, wohnhaft in Eurasburg) und Franz Ramgraber, (Fotografie, wohnhaft in Burghausen) über ihren Werdegang und die Entwicklung ihrer ganz eigenwilligen Kunst erzählen. Beide verbindet die Natur. Christina Etschel malt vielschichtige, abstrahierte Öl- oder Acrylbilder, teils mit Metall-Elementen zu Collagen ergänzt. So entstehen unter anderem schlangenartige, changierende Oberflächen. Sie malt sowohl in Eurasburg im Atelier als auch in ihrer zweiten Heimat Mallorca. Sehr außergewöhnlich ist Franz Ramgrabers Fototechnik. Er lehnt sich an alte Entwicklungsprozesse an, wie Cyanotopien, sprich dem sogenannten Eisenblaudruck. Darauf sind filigrane Gräser-Silhouetten zu sehen, minimalistisch, aber umso prägnanter. Im Künstlergespräch wird zuvor wieder auf je ein Bild mit dem Publikum zusammen in einer intensiven Achsamkeits-Betrachtung eingegangen. Im Anschluss werden die Künstler auf-Du-und-Du über sich erzählen.  

Wir würden uns wieder über eine Vorankündigung freuen und laden Sie ganz herzlich ein, dabei zu sein.

BU: v.l. Ute Schaeberle, Christina Etschel, Franz Ramgraber
und Andrea Weber

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belleza de la naturaleza

Die Schönheit der Natur

Wir laden Sie, Ihre Familie und Ihre Freunde
herzlich zur Vernissage ein.
„belleza de la naturaleza“
Christina Etschel – Franz Ramgraber

Zwei Künstler,
Christina Etschel (Malerei) und
Franz Ramgraber (Fotografie),
die sich Beide der Natur im Allgemeinen und der Schönheit der Natur im Besonderen, verbunden fühlen, haben sich gefunden und zeigen in sehr unterschiedlichen Techniken wunderbare Bilder.
Musikbegleitung: Lisa Fitzek

Lesen Sie dazu auch den Berichtz im Münchner Merkur!


Donnerstag 11.04.2024, 19.00 Uhr
Dauer der Ausstellung: 11.04.-11.05.2024
Öffnungszeiten: DONNERSTAG – SONNTAG 14.00-18.00

am Schwankl-Eck
Obermarkt 33, 82515 Wolfratshausen
www.kunstturmwolfratshausen.de
orga@kunstturm-wolfratshausen.de
Parkmöglichkeit: Hatzplatz 50 m entfernt

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Treff im Turm 2

Am Freitag den 8.3. gehen wir mit unserem neuen Format ‚Treff im Turm – näher dran sieht man mehr‘ in die 2. Runde. Dieses Mal lassen wir uns auf die Arbeiten von Ursula-Maren Fitz und Heinz Stoewer ein – und sie sich auf uns. Beide Künstler werden anwesend sein.

Gemäß dem Ausstellungstitel ‚It takes two tango‘ bitten wir zum gemeinsamen ‚Tanz‘. Bist Du dabei?

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“ IT TAKES TWO TO TANGO “ 

Herzliche Einladung zur Vernissage der 2. Ausstellung 2024 im Kunsturm Wolfratshausen.

Die unter dem Titel 
am 22.02.2024,
um 1900 Uhr im Kunstturm eröffnet wird.

In dieser Ausstellung bittet 
die Malerei von Heinz Stoewer und 
die Objekte von Ursula-Maren Fitz
zum Tango.
Eine spannende Ausstellung, in der die Arbeiten kommunizieren, 
sich aktiv unterstützen und eine positive Spannung in den Raum zaubern. 
Und wie beim Tango geht es um achtsames Miteinander und sensiblen Austausch der Positionen. 
Ein wirklich wertiger und sehenswerter Tanz.
Mit freundlichem Grüssen, 
John Schille, Hans Werner Kuhlmann, Hamit Cordan
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Einladung zur Finissage

Finissage im Kunstturm am 09.Februar ab 1800 Uhr

Nach knapp vier Wochen verabschieden sich die Künstler

Temel Nal und Enzo Arduini aus der Galerie

Kunstturm am Schwankl-Eck.

Es war eine spannende Zeit und sie konnten vielen kunstinteressierten Bürgern während der Öffnungszeiten ihre Kunstwerke zeigen und erklären. Der Kunstturm lädt alle kunstinteressierten Bürger ein, die Finissage gemeinsam mit den Künstlern zu feiern.

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Premiere „Treff im Turm“ erfolgreich gestartet!

Premiere „Treff im Turm“
im Kunstturm Wolfratshausen erfolgreich gestartet

Kunstgenuss durch bewusstes Erleben

Die Wolfratshauser Kulturszene erlebte mit der Premiere von
„Treff im Turm“ im Kunstturm einen Abend,
der die konventionellen Grenzen zwischen Kunst und Publikum aufbrach. Unter dem Motto „Näher dran sieht man mehr“ schufen Andrea Weber, Journalistin, Ute Schaeberle, Kommunikationsexpertin, und Stephanie Fischer, Schriftstellerin und Expertin für traumasensible Beratung, einen Raum für intensiven Austausch. Im Mittelpunkt standen die Werke des Fotografen Temel Nal und des Malers und Bildhauers Enzo Arduini, eingebettet in die laufende Ausstellung „Begegnung in der Bewegung“.

Das Format zeichnete sich durch eine besondere Herangehensweise aus: Die Künstler gewährten Einblicke in ihren persönlichen Werdegang und ihre Schaffensweise. Die etwa 40 Anwesenden wurden eingeladen, sich zwei Werken nicht nur visuell, sondern auch emotional und intuitiv zu nähern. Farben und Formen fühlen, spüren und ganz bewusst sehen. Diese Herangehensweise, bei der Farben und Formen mehr gespürt als betrachtet wurden, stieß auf positive Resonanz. Kommentare wie „Man nimmt sich sonst nie die Zeit, ein Bild wirklich wirken zu lassen“ unterstrichen die Relevanz eines solchen Formats in der heutigen, schnelllebigen Kunstwelt. Das Feedback der Gäste war großartig: „Die Zeit, ein Bild wirken zu lassen, nimmt man sich eigentlich nie.“ „Ich beobachte immer, wie Menschen durch Ausstellungen hetzen. Das hier war ein Erlebnis.“ „Vielen Dank für diese achtsame Betrachtung von Kunst.“

„Jeder Mensch hat seinen Rahmen, wie jedes Kunstwerk.“ betonte Stephanie Fischer, während sie die Anwesenden ermutigte, den Raum und seine Kunstwerke intensiv zu erfassen. „Was erfasst Ihr Blick zuerst?“. Die Gäste wurden angeregt, sich zu erheben und ihre Aufmerksamkeit einem lebendigen Großformat des Fotografen Temel Nal zuzuwenden. Während einer Übung zur Achtsamkeit wurden sie angeleitet, in sich zu gehen und die eigenen physischen und emotionalen Reaktionen zu beobachten, insbesondere, wie sich ihre Wahrnehmung des Kunstwerks veränderte: Welche Farben traten in den Vordergrund, welche Formen kristallisierten sich aus der Abstraktion heraus? „Nun schließen Sie bitte die Augen, spüren Sie Ihre Füße auf dem Boden. Atmen Sie langsam und gleichmäßig durch.“ Die Erfahrung, wie Achtsamkeit Mimik und Haltung wandeln kann, war für viele ein Novum. „Ich sehe ein Gesicht.“ „Hier ist ja ein schwarzer Hintergrund, den ich vorher gar nicht sah.“ In ähnlicher Weise wurde auch Arduinis Werk „Der Springer“ reflektiert, wo die Betrachter dazu aufgefordert wurden, in sich zu gehen und zu überlegen, welchen Sprung der dargestellte Springer wagen könnte:  – steht er vor einer neuen Herausforderung, einem mutigen Schritt ins Unbekannte oder einem Sprung in das erfrischende Nass?

Schwellenangst vor Kunstausstellungen

Die Idee dieser achtsamen Kunstführung mit Gespräch entstand im vergangenen Dezember, als Fischer, Schaeberle und Weber, alle drei ebenfalls Künstlerinnen, auf der Adventsausstellung „Einfach himmlisch!“ am runden Tisch im Kunstturm zusammensaßen. „Jeder kennt die Schwellenangst eine Galerie zu betreten und mitunter allein etwas verloren vor Kunst zu stehen“, erläuterte Weber ihre eigene Erfahrung. Als Kulturjournalistin weiß sie: „Erst wenn ich den Künstler als Mensch kennenlerne und seine Intension verstehe, wird Kunst nahbar.“

„Kunst steckt in jedem Menschen. Künstler können sie sichtbar machen.“

Das Gespräch mit Temel Nal und Enzo Arduini gab tiefe Einblicke in deren künstlerische Prozesse und Lebenswege. Arduini sprach über seine 50-jährige Karriere in der Kunstwelt und betonte, dass Kunst in jedem Menschen vorhanden sei, aber Künstler die Fähigkeit hätten, diese sichtbar zu machen. Arduinis Bilder strahlen eine bedachte Ruhe aus. Bewegung ist bei ihm der Prozess eines Lebensweges. Der Mensch steht im Mittelpunkt seiner künstlerischen Arbeit. „Kunst“, glaubt er, „entstehe in unserem Geist.“ Die Bewegung in den Fotografien von Temel Nal ist dagegen explosiv, dynamisch und wirkt rastlos. „Gibt es in Ihrem Leben auch Langsamkeit?“, wollte ein Besucher wissen. „Ruhe finde ich in meiner Familie.“

Es war ein kurzweiliger Abend, an dem sich die beiden Künstler von einer ganz persönlichen Seite zeigten und offen über sich, ihre Arbeit und ihren Werdegang erzählten. Zahlreiche Wortmeldungen kamen von den Zuhörern am Ende. Etwa „sind Künstler eitel?“. Eitelkeit sei der falsche Ausdruck, aber Selbstsicherheit brauchen Künstler, die ihre Seele auf Bildern öffentlich machen, so die einhellige Meinung von Temel Nal und Enzo Arduini.  

Der „Treff im Turm“ zeigte eindrucksvoll, wie ein achtsamer und interaktiver Zugang zur Kunst neue Perspektiven eröffnen und die Beziehung zwischen Kunst und Betrachter vertiefen kann.

Fotos: Fenny Rosemann, Dario Höltkemeier
Bericht: Oberland.de