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Menschen, Tiere, Abstraktionen

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„näher dran, sieht man mehr“

„Treff im Turm“ – Einladung zum Künstlergespräch mit
Stephanie von Quast und Gabriele Rodler.
Mit achtsamer Bildbetrachtung ausgestellter Kunstwerke. Kunstturm Wolfratshausen am Donnerstag 8. August um 19 Uhr.

 Warum malen Menschen Menschen? Warum sehen sie die Natur in anderen Farben? Stephanie von Quast ist eine experimentelle Künstlerin, die stets auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen, Materialien und Darstellungsmöglichkeiten ist. Der Mensch mit all seinen Emotionen steht im Vordergrund ihrer Bilder und Skulpturen, so wie er lebt, liebt, leidet. Außergewöhnlich ist ihre Steinmalerei auf Marmor oder Schiefer. Wie kam sie auf die Idee, aus Steinstrukturen Bildmotive zu holen? Das und vieles mehr wollen die Moderatorinnen Andrea Weber (Kultur-Journalistin) und Ute Schaeberle (Kommunikationsexpertin) im nächsten „Treff im Turm“ von Stephanie von Quast wissen. Auch von der Pullacher Malerin Gabriele Rodler möchten sie einen Einblick in ihren künstlerischen Alltag gewinnen. Ihre fiktiven und abstrakten Landschaften erinnern an die stürmischen Kompositionen von William Turner. Ist er für sie ein Vorbild? Und wenn ja, warum? Was bedeutet ihr Natur und Malerei? Wie kam sie zu ihrer eigenen Ausdrucksform.  Bevor es zum Gespräch mit den Künstlerinnen kommt, wird Stephanie Fischer (Autorin, traumasensible Expertin) die Besucher auffordern sich auf je ein Kunstwerk der beiden Künstlerinnen einzulassen. Es geht vor allem darum, sich einmal ganz bewusst Zeit zu nehmen, um nachzuspüren, was die Bilder bewirken. Ob ein Gefühl entsteht, oder ob das Motiv unnahbar bleibt.

Die Ausstellung „Offensichtlich Verborgenes“ im Kunstturm läuft noch bis 18. August. Künstlergespräch „Treff im Turm“ am 8.8., 19 Uhr. Kunstturm Wolfratshausen. Öffnungszeiten Donnerstag bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr. 

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Treff im Turm

Wir treffen uns im Turm!
Künstlergespräch „Treff im Turm“

am 8.August, Beginn 19 Uhr.
Moderiert von Andrea Weber und Ute Schaeberle.
Bilderreise mit Stephanie Fischer.

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„Offensichtlich Verborgenes“

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Vielfältige Farbenpracht

„Vier Farben“

Die hellen Ausstellungsräume im Kunstturm am Schwankl-Eck bieten ideale Voraussetzungen,
um die Werke von
Klaus-Peter Frank,
Walter Franzen,
Manfred Lenzer
und Siegfried Antonello Schwendtner
optimal wirken zu lassen.
Schon in der Vernissage zeigten sich viele Besucher beeindruckt von den Bildern und Fotografien.

Fotokompositionen und „Frankografien“

„Das ist ein tolles Ambiente hier in Wolfratshausen“, schwärmte Manfred Lenzer. Der Otterfinger, der in seinem Berufsleben 35 Jahre lang die forensische Fototechnik im bayerischen Landeskriminalamt leitete, wollte seine Kunstobjekte nicht lange erklären. „Über Bilder sollte man nicht so viel reden, sondern sie einfach anschauen“, erklärte er. Deutlich wurde in jedem Fall, dass die verschiedenen Elemente seiner Fotokompositionen einer längeren Betrachtung bedürfen. Dies gilt auch für die „Frankografien“ von Klaus-Peter Frank. Der 78-Jährige überträgt Gemälde, die er in Hinterglasbild-Technik gemalt hat, auf andere Malgründe wie Papier, Karton oder Leinwand. „Das ist meine Manie“, gestand er bei der Vernissage.

Musikalische Inspiration

Die Musik der beiden Komponisten Benjamin Britten und Gustav Mahler inspirierten den Österreicher Siegfried Antonello Schwendtner. Seine großformatigen Bilder erscheinen wie ein abstrakter Farbenrausch. Wegen einer bronchialen Erkrankung konnte sich Walter Franzen nicht zu seinem künstlerischen Ansatz äußern. Der 84-Jährige begann erst Anfang der 1990er-Jahre als Autodidakt mit der Erstellung von Aquarellen und ging später zu abstrakter Mischtechnik über. Dabei trägt Franzen die Farben entweder klassisch mit Pinsel und Spachtel oder mit Bürsten und seinen Fingern auf. In Kombination mit Bestandteilen wie Holz, Bitumen und Stoffresten entstanden überraschende Werke,die die ersten Ausstellungsbesucher in ihren Bann zogen.

Bericht und Fotos: Peter Herrmann – Oberland.de

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Vier Farben

KUNST IM TURM
14.06. – 04.07. 2024

Die „Frankografie“- das Hinterglasbild ohne Glas!

Ich arbeite auf präparierten Folien.
Mit einem Transferverfahren ähnlich dem Strappo *übertrage ich  im Fortgang der Arbeit die Folien auf Papier und Leinwand.

* Strappo ist  eine Abzugstechnik von Wandgemälden, die aus konservatorischen Gründen von der Wand „gerissen“ und umgebettet werden (z.B. in Pompeij).

Das Verfahren habe ich für meine Art der Malerei abgewandelt und weiter entwickelt.
Charakteristik der Bildern: Die dünne Farbschichtung und die feine Aufzeichnung der Arbeitsvorgänge in umgekehrter Abfolge.
Dadurch wird jeder Arbeitsschritt sichtbar, es geht nichts durch Übermalungen verloren, allerdings kann man auch nicht korrigieren.

Ich nenne diese Technik  „Frankografie“, da ich meines Wissens der erste und wohl auch der einzige Künstler bin, der es anwendet.

Die Technik der „Frankografie“.

Strappo“ ist ursprünglich eine Abzugstechnik von Wandgemälden, die aus konservatorischen Gründen von der Wand „gerissen“ und umgebettet werden.

Ich habe das Strappo-Verfahren für mich weiter entwickelt.
So kann ich Bilder, in Hinterglasbild-Technik gemalt, auf andere Malgründe übertragen: Papier, Gaze, Karton oder Leinwand, auch auf speziell dafür präparierte Wände, in jeder Größe.
Charakteristik der Bilder ist: Die dünne Farbschichtung und die feine Aufzeichnung der Arbeitsvorgänge in umgekehrter Abfolge.
Dadurch wird jeder Arbeitsschritt sichtbar, es geht nichts durch Übermalungen verloren, allerdings kann man auch nicht korrigieren.

www.kpfrank-art-de und www.fingermax.de 

info@kpfrank-art.de

Walter Franzen

Künstlerischer Ansatz / Technik

Ich male meist auf Leinwand, aber auch auf Anderen Materialien wie Büttenpapier, Holzplatten etc..
Die Farben trage ich ganz Unterschiedlich auf, nicht nur klassisch mit Pinsel und Spachtel, sondern auch mit alten Bürsten, Fingern oder sonst irgendetwas Strukturgebendes. So nutze ich auch gerne Sand, Holzteile, Bitumen, Stoffreste, Papier, gerne auch aus antiken Büchern.
Dieser Ansatz erlaubt mir neben meiner Intention auch Überraschendes zuzulassen, und so Strukturen und Formen spannender neben- und übereinander zu bringen bis es für mich ein Stimmiges Werk ist.

www.walterfranzen.de

bernhard@walterfranzen.de

Manfred Lenzer

Künstlerischer Ansatz:

Das Bild in der Fotokunst muss nicht etwas realistisch abbilden und gekonnt darstellen. Vielmehr soll das fertige Bild als ein ästhetisches Werk gesehen werden, welches in einen individuellen Dialog mit dem Betrachter treten kann.

Seine Serie „völlig losgelöst“ steht daher paradigmatisch für seine Kunstauffassung. Am Ende spielt keine Rolle mehr, welches Objekt dem Bild zugrunde liegt. Die Beziehung zwischen fotografiertem Objekt und dem daraus resultierenden Kunstwerk wird getrennt und es soll losgelöst von seinem Ursprung in seiner neuen Ästhetik betrachtet werden.

In der Serie „Reduziert auf das Maximum“ werden den Bildern die feinen Details genommen, für die die Fotografie historisch steht. So entstehen reduzierte Landschaften und Stillleben, die zum Teil stark abstrahiert einer neuen Aussage zugeführt werden.

Bei der Umsetzung der Bildideen wird auf Fotomontagen verzichtet. Alle Elemente der Bildkomposition sind bei der Aufnahme so vorhanden – manchmal statisch, oft auch nur flüchtig.

www.lenzerart.com

manfred.lenzer@web.de

Siegfried Antonello Schwendtner

Wege

Ich habe erst in meinem 28. Lebensjahr den Anlauf zu den bildnerischen Künsten gemacht. Zunächst viel Landschaftsmalerei, die sich von Österreich bis nach Südamerika ausdehnte.

Ein vollkommen aus dem Himmel herabstürzender Impuls lenkte mich nach einigen Jahren zu der abstrakten Welt. Ein Glücksfall war, dass ich Klaus -Peter Frank kennenlernte und dann mehr als zehn Jahre bei seinen pädagogischen Workshops die moderne Welt der Malerei studieren konnte.

Diese Form der Malerei hat mir dann auch die Grundlage gegeben, meine Bildfantasien mit der Musik zu verbinden (ein Zyklus über Bachs „ein Musicalisches Opfer“, ein Video zur simultanen Aufführung von Benjamin Brittens „War Requiem“, großformatige Bilder über die vierzehn Sätze von Mahlers letzten Symphonien, etc.).

Irgendwann wollte ich aber wieder dem realen menschlichen Körper näherkommen. Es sind seit den letzten Jahren mehr als fünfzig Portraits in verschiedenen Techniken und Formen entstanden.

Siegfried Antonello Schwendtner, Jahrgang 1951, geboren in Oberösterreich, lebt in Innsbruck. Über 30 Ausstellungen in Österreich, Deutschland, Schweiz, Italien, Argentinien, Uruguay, Venezuela.www.santonello.eu  –  antonello@aon.at

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Kunst Presse

Ausstellung im Kunstturm ist schrill, klangvoll, erdig

Künstlergruppe vom Tegernsee stellt aus

Stand: 29.05.2024, 12:04 Uhr

Stellen derzeit im Kunstturm aus: (v. li.) Rudolf und Barbara Loew (Nachkommen von Peter Loew), Eckhard Rocholl, Sabine Berger-Rocholl, Michael Martensen und Magdalena Nothaft.
Stellen derzeit im Kunstturm aus: (v. li.) Rudolf und Barbara Loew (Nachkommen von Peter Loew), Eckhard Rocholl, Sabine Berger-Rocholl, Michael Martensen und Magdalena Nothaft. © sh

Im Kunstturm in Wolfratshausen präsentieren mehrere Künstler neue Werke: Einen roten Faden gibt es nicht – die Ausstellung ist wie eine Entdeckungsreise

Wolfratshausen – Wie vielfältig in Ausdruck und Ausführung Kunst sein kann, zeigt die neue Ausstellung „Hibatzld“ einer Künstlergruppe aus der Tegernsee-Schliersee-Region. Aus dem Bayerischen übersetzt bedeutet das so viel wie „hingeschmiert“. Zudem gab Professor Eckhard Rocholl den Gästen während der Vernissage „goldene Regeln“ für das angemessene Verhalten auf Vernissagen an die Hand: „Reden Sie nicht über einzelne Kunstwerke. Bleiben Sie nicht zu lange, und ganz wichtig: Das Feierabendbierchen ist immer Sekt oder Wein.“

Künstlergruppe vom Tegernsee: Ausstellung im Kunstturm ist schrill, klangvoll, erdig

Bekanntheit erreichten die 40 Künstlerinnen und Künstler dieser Gruppe durch ihre Galerie-Ausstellungen auf Gut Kaltenbrunn am Tegernsee. „Aus finanziellen Gründen“, sagten sie, mussten sie dieses Projekt nach drei Jahren aufgeben. So kamen sie auf den Wolfratshauser Kunstturm. Fünf Künstler der Gruppe zeigen nun unter Kuration von Rocholl ihre Arbeiten. Im Anschluss an diese Ausstellung werden die Arbeiten weiterer fünf dieser Gruppe zu sehen sein.

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Aktuell sieht man am Schwankl-Eck Kunst in all ihrem Facettenreichtum. Ein roter Faden ist nicht zu erkennen, dafür ist ein Rundgang wie eine spannende Entdeckungsreise. Angefangen mit den quasi upgecycelten Papier-, Furnier- und Baumaterial-Skulpturen der Architektin Sabine Rocholl. Sie liebt „es, mit den Händen zu arbeiten, dabei zur Ruhe und zu mir zu kommen“. Magdalena Nothafts Keramikskulpturen sitzt der Schalk im Nacken, jedoch stets mit Achtsamkeit für das aktuelle Geschehen, wie etwa die „Friedensente, die nicht mehr fliegen kann“.

Von Christopher Street-Day bis zu Fragen über die Sterblichkeit: Facettenreiche Ausstellung im Kunstturm

Die farbexplosiven Porträts und Akte des Münchner Malers Michael Martensen erinnern an die schrille und frech-frivole Lebenslust des Christopher-Street-Days. Er betitelt seine Bilderreihe als „Androgyn“. Martensens Technik ist eine Mischung aus analoger Malerei und digitaler Konzeptionierung. In den großformatigen Bildern des Ausstellungsinitiators Rocholl erscheinen Gesichter wie von schemenhaft-zerbrechlichen Seelenmenschen. Ist es das Leben oder der Tod? Oder die Aussage, dass beides zusammengehört?

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Und schließlich zeigen die Angehörigen des in Schliersee geborenen Künstlers Peter Loew (1931-2012) eine kleine Retrospektive postum. Unter anderem Klang- und Fugenbilder, seine mit dem Pinsel interpretierte Liebe zur Musik von Johann Sebastian Bach. Es sind monochrome und kinetische Bilder, auf denen nur einzelne Linien zu sehen sind, und doch kann man darin ein Spiel klangvoller Kompositionen erkennen. Loew war international anerkannt, stellte neben Picasso, Klimt und Kandinsky aus. In der Ausstellung ist über den Künstler zudem ein Film zu sehen. Die Ausstellung im Kunstturm läuft noch bis Sonntag, 9. Juni. Öffnungszeiten sind Donnerstag bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr.

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Ein kreatives Highlight

Vom 24. Mai bis 9. Juni präsentiert der Kunstturm am Schwankl-Eck eine bunte Auswahl an Skulpturen, Plastiken und Gemälden. Die Künstler Magdalena Nothaft, Sabine Berger-Rocholl, Michael Martensen und Eckhard Rocholl stellen ihre Werke aus, begleitet von einer besonderen Werkauswahl des 2012 verstorbenen Künstlers Peter Loew, präsentiert von Rudolf und Barbara Löw.

Bericht bei Oberland.de

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„Kunst im Turm“

Magdalena Nothaft
Sabine Berger-Rocholl
Michael Martensen
Barbara und Rudolf Löw (für Peter Loew)
Eckhard Rocholl

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Finissage im Kunstturm

Nach knapp vier Wochen verabschieden sich die Malerin Christina Etschel und der Fotograf Franz Ramgraber aus der Galerie Kunstturm am Schwankl-Eck.

Viele kunstinteressierte Bürger sahen sich während der Öffnungszeiten die farbenfrohen Bilder von Christina Etschel und die filigranen, nach alter Technik produzierten Fotografien  von Franz Ramgraber an. 

Der Kunstturm lädt alle kunstinteressierten Bürger dazu ein, die Finissage gemeinsam mit den Künstlern zu feiern.