Kunstturm Wolfratshausen

Nach knapp viereinhalb Wochen verabschiedet sich Hans Langner,
der birdman, aus der Galerie Kunstturm am Schwankl-Eck.
Er war zu den Öffnungszeiten immer präsent und konnte vielen kunstinteressierten Bürgern seine Kunstwerke zeigen und erklären.
Nun wird er weiterfliegen.

Aber er verschwindet nicht einfach so leise, nein, sein Abschied, geschieht mit einer Kunstaktion.

Wie bereits bei der Vernissage angekündigt, wird birdman am

15. Oktober, ab 1800 Uhr

im Kunstturm Jesus vom Kreuz befreien und ihm goldene Flügel verleihen.

Kunstinteressierte Bürger sind natürlich herzlich eingeladen,

um birdman würdig mit zu verabschieden.

Bericht in der SZ von Frau Ammler
:

Ausstellung birdman

Was Birdman Hans Langner in die Hände fällt, verwandelt sich in strahlende Lebens- und Freiheitsfreude. In Wolfratshausen stellt er zusammen mit Paulo de Brito und Marko Novoselac aus.

Vom 14. September bis 15. Oktober findet im Kunstturm in Wolfratshausen die nächste Ausstellung statt.

Vernissage ist am 14. September um 1900 Uhr,
zu der wir herzlich einladen.

Birdman, alias Hans Langner, ist hier im Oberland bestens bekannt.

Bei unseren Kunstmeilen war er ebenso präsent wie auch in Bad Tölz, wo er einige Jahre wohnte und sein Haus in ein Kunsthaus verwandelte, das u.a. auch Fernsehkulisse war.

Für die Kurstadt wurde das „Bird Tölz“ kreiert, in der Stadt und auch hier in Wolfratshausen kannte ihn jeder.

Langner war aber auch international unterwegs, er stellte aus und verkaufte in den Niederlanden, in der Schweiz, Belgien, Japan, Taiwan, China und in den USA.

Zu seinem Markenzeichen, die Vogelmotive, kam er, als er bei einem Asienaufenthalt seine Aufsehen erregenden Performances, für die er sich in gefiederte Wesen verwandelte, zeigte und infolgedessen von der Presse den Titel „The Birdman“ bekam. Eine Anregung aus dem Publikum bewegte ihn dann dazu, den Vogel in die Malerei aufzunehmen. Seine Vögel sind in grafisch klaren Formen und Farben gemalt.

Es blieb nicht bei der Malerei.

Auch Objektkunst, Installationen, Performances aller Art, Kostüme und Texte entstanden, ebenso wie Merchandising-Produkte: Taschen, Kunstkarten und Kindergeschirr wurden verkauft.

Seit 2015 arbeitet er vorwiegend an der Übermalung von Tapisserien und Gobelins und an raumfüllenden Installationen.

Langner war international unterwegs, er stellte aus und verkaufte auch in den Niederlanden, in der Schweiz, Belgien, Japan, Taiwan, China und in den USA.

Seit 2015 arbeitet er vorwiegend an der Übermalung von Tapisserien und Gobelins und an raumfüllenden Installationen.

Mitaussteller sind

Paulo Sergio Monteiro de Brito

Maler, Zeichner und Bildhauer. Malerei in Öl oder Acryl, Zeichnung, Collage, Skulpturen, Assemblagen alles verwandelt sich durch seinen kreativen Geist zu einzigartigen und unverkennbaren Kunstwerken, die landesweit in Einzel- und Gruppenaustellungen gezeigt werden.

Seine Kunst reicht vom Realismus bis hin zum informellen Action-Painting.

und Marko Novoselac

ein sehr kreativer und begabter junger Künstler, der Birdman durch seine Begabung bei seinem letzten Wien Aufenthalt sofort aufgefallen ist.

Birdman unterstützt und fördert ihn, wie auch andere talentierte junge Menschen, die auf der Suche nach ihrem Weg in der Kunst sind.

Sie haben auch zusammen gearbeitet und er hat ihn für diese Ausstellung mit vorgeschlagen, da etliche Kunstwerke gemeinsam entstanden sind.

Finissage der Ausstellung
„Schwarz-Weiß-Bronze“
– Skulptur trifft Fotografie –
Es war ein Wunderbarer Abend mit Pantomime, Musik und Tanz
Vielen Dank an alle Beteiligten

Ein außergewöhnliches Ausstellungserlebnis neigt sich langsam seinem Ende zu.

Am 29. Juli um 19:00 Uhr lädt der Kunstturm in Wolfratshausen alle kunstinteressierten Bürger herzlich zur Abschlussveranstaltung ein,
die von den talentierten Künstlern Jean-Marie Bottequin und Nicolas Kronthaler unterstützt wird.

Jean-Marie Bottequin ist nicht nur ein herausragender Fotograf, sondern auch ein begnadeter ausstellender Künstler. Seine außergewöhnliche Fähigkeit, Körpersprache einzufangen und zu kommunizieren, macht ihn zu einem Meister der Verständigung zwischen Körper und Sinneswahrnehmung. Durch seine Zusammenarbeit mit zahlreichen Berühmtheiten hat er einen geschulten Blick für den Menschen und seine Körpersprache entwickelt. Bereits seit 1960 hat er sich zudem bei namhaften Mimen weitergebildet, darunter bei Etienne Decroux, dem Vater der modernen Pantomime, und bei Marcel Marceau, dem berühmten französischen Pantomimen mit seinem unverkennbaren Ringelhemd und weiß geschminktem Gesicht. In einem faszinierenden Pantomimenworkshop wird Jean-Marie Bottequin uns in die Welt der nonverbalen Kommunikation entführen.

Den musikalischen Rahmen der Veranstaltung wird Nicolas Kronthaler liefern, ein talentierter junger Musiker, der sich auf Geige, E-Geige und Gesang spezialisiert hat. Mit seinem außergewöhnlichen Können in verschiedenen Musikgenres wie Klassik, Argentinischem Tango, Rock und Countrymusik begeistert er immer wieder sein Publikum. Seine Leidenschaft und Hingabe zur Musik sind spürbar und versprechen ein unvergessliches Erlebnis für die Zuschauer.

Wir freuen uns darauf, Sie zu diesem stimmungsvollen Abschluss der Ausstellung im Kunstturm willkommen zu heißen. Seien Sie dabei und lassen Sie sich von der Magie der Körpersprache und mitreißender Musik verzaubern!

Bericht im Kulturmagazin „Oberland.de“ von Andrea Weber

oberland.de

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Magischer Augenblick

Von Andrea Weber

Wolfratshausen, 20.6.2023 – Der Mensch, seine Gestalt, seine Gestik, sein Gefühlsleben. Körper und Geist im Stile der Kunst. Die größte Herausforderung ist es, die unkaschierte Wahrheit zum Ausdruck zu bringen. So wie der Mensch ist, was er tut, wie er lebt, liebt, leidet, lacht. „Schwarz-Weiß-Bronze“ so der Titel der neuen Ausstellung mit Bronze-Plastiken von Thamara Barth und Fotografien von Jean-Marie Bottequin und Gisbert Rodammer. Eingeladen war der internationale Jazzmusiker Cornelius Claudio Kreusch, der mit „Funky Improvisations“ die Vernissage am Donnerstagabend ausklingen ließ.

Zahlreiche Besucher waren da, darunter die dritte Bürgermeisterin Annette Heinloth, Stadtrat Fritz Schnaller und Kulturmanager Andreas Kutter als Repräsentanten der Stadt. Die neuen Betreiber des Kunstturms hatten sich ins Zeug gelegt, um eine runde Sache daraus zu machen. Hausherr John Schille installierte zuletzt ein neues indirektes Lichtkonzept, Hamit Cordan holte die Künstler und die Kunstwerke von weit her und erzählte nebenbei eine amüsante Anekdote. Sein Auto sei so voll beladen gewesen, so dass sein Sohn schließlich mit der Bahn heimfahren musste. Werner Kuhlmann begrüßte.

 Im Zentrum der Ausstellung stehen die Bronze-Plastiken von Thamara Barth. Die Profi-Schauspielerin, die unter anderem in Fernseh- und Krimiserien, wie die Rosenheim-Cops, zu sehen ist, entwickelt in Zeiten der Drehpausen kleine Kunstwerke aus Bronze und Stein. Es sind archaisch grob geformte Figuren. Liebende, „die sich auf Händen tragen“, so einer der Titel. Kunst lebe von Ästhetik und Interaktion mit dem Betrachter, sagt die Künstlerin. Jede Figur habe seine Geschichte, die über Wochen „in mir wächst“. Ihr Lieblingsmoment sei aber der Bronzeguss selbst. „Es ist ein magischer Augenblick, wenn die heiße, brodelnde rote Masse fließt.“

„Darf ich den schönsten Popo der Welt fotografieren?“

Nicht nur ein international gefragter Fotograf ist Jean-Marie Bottequin. Er ist ein genialer Erzähler, ein amüsanter Darsteller. Seinen Weg zum Erfolg beschrieb der schelmisch grinsende Artist tänzelnd durch die Mitte seiner Zuhörer. Er ist ein Meister der Körpersprache, ein Profi-Coach und seiner Aussage nach einer der ersten, der Nacktfotografie veröffentlichte. So habe er einst, eine wohlproportionierte Dame auf der Straße gefragt. „Darf ich den schönsten Popo der Welt fotografieren?“ Sie sagte „ja“. Mit dieser offenen und einnehmenden Art gewann er Stars, wie Gustl Bayrhammer oder Andy Warhol für seine Fotografie. Gisbert Rodammers schwarz-weiß Konzertfotografie von Musikern der berühmten Akademie Berklee Collage of Musik in Boston sind ebenso authentisch, nah und klangvoll. „Die Kunst dabei ist, keinen inszenierten Selfie-Blick zu erhaschen“.

Die Ausstellung läuft noch bis 31. Juli. Öffnungszeiten sind Donnerstag bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr. Kunstturm am Schwankl-Eck, Obermarkt 33 in Wolfratshausen. www.kunstturmwolfratshausen.de

Fotos: Andrea Weber